top of page
Singlefin_Finnensetup_klein.png

Good to know
Finnen - Guide

Welches Finnensystem für mein Surfboard?

Das Thema Surffinnen für deinen Wellenreiter kann ein ganz Ausschweifendes sein. Es kann aber auch ganz einfach behandelt werden, wenn du nur ein paar Kennzeichen weißt.

 

Wir erklären dir, wie du ganz schnell die passende Finne aussuchen kannst, wenn du ein paar neue benötigst oder einfach die langweiligen Finnen austauschen willst, die in der Regel im Lieferumfang deines Surfboards sind.

Beim Kauf deines Surfbrettes sind in der Regel Finnen enthalten. Diese sind meist schlicht und eventuell nicht so hübsch. Qualitativ sind das auch meistens nicht die besten Surfboardfinnen aber gerade in den Anfängen ist das eher egal. Größe, Flex und Material sind für eine recht lange Zeit irrelevant.

Bis du dahin kommst, den unterschied der Finnen unter deinem Brett beim Surf festzustellen werden einige Jahre ins Land gehen, behaupten wir. Wenn es schneller geht, herzlichen Glückwunsch, dann bist du entweder megaviel am Surfen oder heftigst talentiert.

Aber was sind die Eckpunkte? Du bist auf der Suche nach Surffinnen für dein Surfboard und möchtest dich informieren? Dann bekommst du hier deinen Input.

Ein klassisches Thruster Finnen-SetUp

- hier mit nicht mehr erhältlichen 5 Ocean Fins

Good to know | Welchen Neoprenanzug kaufen?
 

Die Auswahl des richtigen Neoprenanzugs ist entscheidend ...

... für ein optimales Wellenreiterlebnis. Ein Neoprenanzug ist nicht nur dazu da, dich warm zu halten, sondern er spielt auch eine wichtige Rolle beim Schutz vor den Elementen und der Erhöhung deiner Leistungsfähigkeit auf dem Surfboard. 

 

Hier sind einige wichtige Überlegungen bei der Wahl eines Neoprenanzugs für das Wellenreiten:

 

1. Dicke des Neoprens:

Die Dicke des Neoprens ist entscheidend, um dich vor den kalten Temperaturen des Wassers zu schützen. Neoprenanzüge werden in verschiedenen Dicken angeboten, die für unterschiedliche Wassertemperaturen geeignet sind. Für kalte Gewässer oder Winterbedingungen empfehlen sich dickere Anzüge (z.B. 4/3 mm, 5/4 mm oder gar 6/5/4), während dünnere Anzüge (z.B. 3/2 mm) für wärmere Bedingungen geeignet sind.

 

Die erste Zahl stellt die Dicke des Neoprens an den großflächigeren Stellen wie dem Korpus und an den Armen und Beinen dar. Die zweite Angabe ist die Dicke in den Bereichen, in den du beweglich sein solltest, wie z. B um die Schulter und den Achseln.

Nord-Ostsee_Übersicht.jpg

Übersicht der Wassertemperaturen und Wesuit-Empfehlungen für die Nord- und Ostsee über das Jahr betrachtet. 

2. Passform:

Die Passform des Neoprenanzugs ist entscheidend für deine Bewegungsfreiheit und den Tragekomfort. Ein gut sitzender Anzug sollte eng anliegen, ohne dabei die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Achte darauf, dass der Anzug an Schultern, Armen und Beinen gut anliegt, um das Eindringen von Wasser zu minimieren.

Die wärmende Funktion des Neoprenanzuges entsteht dadurch, dass sich das durch das Neopren dringende Wasser zwischen dir und dem Anzug nicht bewegen sollte. Der dünne Wasserfilm, der sich zwischen deiner Haut und dem Neopren bildet, wärmt sich durch deine Körperwärme auf. Wenn sich das Wasser bewegt und sich somit ein ständiger Wechsel des Wassers ergibt, ist die wärmende Funktion dahin. Vermeide beim Kauf deines Neoprenanzuges also möglichst Falten oder Hohlräume. Oft sieht man Surfer, meistens Kids, deren Eltern einen Neoprenanzug auf Wachstum ausgerichtet kaufen, mit zu großen Neoprenanzügen. Einen zu großen oder löchrigen Neoprenanzug kannst du genauso gut auch weglassen.  

 

Bedenke im Shop: Einen Neoprenanzug zu kaufen is pain in the ass. Es ist die totale Qual Neoprenanzüge anzuprobieren. Nach dem ersten schwitzt du und der zweite Anzug wird sich besonders schwer anziehen lassen. Der richtige Anzug fühlt sich im Shop zu eng und zu klein an. Wenn du mit dem Anzug aber im Wasser bist, gibt er noch nach und wird geschmeidiger. 

 

3. Nahtkonstruktion:

Die Nahtkonstruktion beeinflusst die Haltbarkeit und die Wasserdichtigkeit des Neoprenanzugs. Blindstichnähte oder geklebte und blindstichvernähte Nähte sind ideal, da sie das Eindringen von Wasser minimieren. Kritische Bereiche sollten verstärkte Nähte haben, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.

 

Nähte sind in der Regel auch die Wasserdurchlässigsten Stellen des Neoprenanzuges. Wir empfehlen beim Kauf eines Neoprenanzuges nicht zu sparen. Gerade beim Kauf eines Neoprenanzugs für die kälteren Gefilde und die Wintersaison solltest du auf Qualität achten, es wird sich bewähren. Für die Anzüge für den Sommer und warmes Wasser kannst du eher auf die hohe Qualität der verklebten Nähte und besonderen Fütterungen um deinen Korpus verzichten. Ab Wassertemperaturen für einen 4/3er Neoprenanzug solltest du lieber einen Euro mehr ausgeben, du wirst es nicht bereuen, beweglicher sein, eine längere Surfsession haben und so oder so, investierst du in eine langfristigere Zufriedenheit, denn gutes Material und die richtige Pflege sorgen dafür, dass du den Anzug lange surfen wirst.

 

4. Materialqualität:

Hochwertiges Neopren ist entscheidend für die Haltbarkeit und Leistung des Anzugs. Achte auf Modelle, die strapazierfähiges, elastisches und leichtes Neopren verwenden. Dies gewährleistet nicht nur eine gute Isolierung, sondern auch eine optimale Flexibilität während des Wellenreitens.

 

5. Features:

Einige Neoprenanzüge verfügen über zusätzliche Features wie eingebaute Hauben, oder spezielle Beschichtungen, die die Warmhaltefähigkeit verbessern können. Wähle ein Modell das deinen individuellen Bedürfnissen entspricht. Ist der Anzug für den Winter und für Coldwatersurfing gedacht, dann kaufe einen, der über eine integrierte Haube verfügt. Durch die direkte Verbindung mit dem Neoprenanzug wärmt sie optimal. Surfst du mit einer Haube, die du zusätzlich aufziehst, ergeben sich automatisch Brücken, durch die das kalte Wasser eindringen kann. 

 

6. Pflegehinweise:

Spüle deinen Neoprenanzug nach dem Surfen mit klarem Wasser aus. Lege ihn idealer Weise einige Minuten in die Badewanne und lass ihn sich richtig vollsaugen. So verdrängt das klare Wasser das im Anzug getrocknete Salz und lässt das Material länger geschmeidig bleiben. Du musst das nicht unbedingt nach jedem Surf machen, wenn du beispielsweise im Urlaub bist und zwei Wochen jeden Tag surfen gehst, dann mach das ruhig nur ab und an. Kommst du aber nachhause, spüle ihn in jedem Fall, bevor du ihn in den Bettkasten wirfst. Auch, wenn du nur zwischendurch einmal surfen warst. Spüle ihn. Hin und wieder macht es in jedem Fall Sinn ihn in einem speziellen Neoprenwaschmittel zu spülen. Im Handel heißen die Mittel in der Regel etwas mit „piss off“ aber hab keine Angst an der Kasse, du brauchst dich nicht ertappt fühlen. Das sind ganz normale Waschmittel und abgesehen davon macht das jeder. Wer sagt er macht das nie, lügt zu 99 %. Es ist eine körperliche Reaktion vermehrt urinieren zu müssen, wenn man sich länger im Wasser befindet - und niemand unterbricht seine Surfsession, weil er pinkeln muss. 

Fazit:

 

Die richtige Wahl eines Neoprenanzugs für das Wellenreiten hängt also von verschiedenen Faktoren ab, ist aber unkomplizierter als du nun denken magst. Berücksichtige die Wassertemperatur. Schau, dass der Anzug eng anliegt. Wenn du diese Aspekte sorgfältig berücksichtigst, kannst du sicherstellen, dass du beim Wellenreiten optimal geschützt und leistungsfähig bist.

Wenn du Fragen dazu hast oder unsicher bist, melde dich gern. Wir geben dir individuell auf dich zugeschnittene Tipps: surfer@kommsurfen.de  

bottom of page