Surfen in Asturien
Asturien und es wird immer grüner und grüner. Auch wenn unsere Lieblingsfarbe das Blau des Meeres ist, lieben wir Grün auch und in Asturien ist es umso satter - wir möchten gar nicht wieder wegsehen. Bei unserer Fahrt durch die von bewaldeter Natur umgebenen Routen blinzeln wir ständig in das Dickicht in der Hoffnung ein scheues Tier zu entdecken und wir glauben ja noch immer fest daran einem Braunbären begegnen zu können.... einem sehr friedlichen Braunbären zum Kuscheln. Einen mit dem wir uns anfreunden und der Bock hat mit uns surfen zu gehen.
In Asturien, dem grünen Fürstentum im Norden Spaniens, zeichnet sich zunehmend die zerklüftete Küstenarchitektur Nordwestspaniens ab. In diesem Teil wird der Blick auf die Karte immer schroffer und das Potential zu entdeckender Buchten, ruhigen Stränden, ungestörter Fleckchen zum Wildcampen und zahlreicher Surfspots, wächst. Wer nach Asturien reist, kommt in der Regel nicht mit dem Flugzeug. Wer nach Asturien reist, ist meisten Camper und dem Vanlife verfallen. Die Folgen eines Roadtrips in diese Region? Verträumte Hafenstädtchen, die filmreife Kulissen zeigen. Haufenweise Flüsse, die ihr über hübsche Brücken passiert.
Asturien beginnt bei Colombres im Osten und erstreckt sich über Gijòn bis nach Ribadeo an einer Küstenlinie entlang, die in Luftlinie gemessen ca. 200 km lang ist. Mit einem festen Ziel vor Augen könnt ihr Asturien über die Autobahn A8 durchfahren. Wir empfehlen, und lassen es uns selbst nicht nehmen wo wir nur können, die Landstraßen zu fahren. Diese führen uns in der Regel nahe der Küste entlang und uns Orte zeigen an denen wir mit unserem Camper von den Bewohnern bemerkt, beäugt und freundlich gegrüßt werden. Historische Architektur, in Blick in spanische Gärten, ein kleiner Snack und bester Kaffee in kleinen Lokalen, den wir mit kleinsten Brocken unseres Spanisch bestellen. Diese Art zu Reisen ermöglicht ein Blick hinter die Kulissen des bereisten Landes und wir nehmen daraus sehr viel für uns mit.
Hórreo
Die Gärten sind fast durchgehend mit diesen rechteckigen Holzhäuschen bestückt. Sie stehen auf steinernen Stelzen zumeist in ca. 150 cm Höhe. Speicher für Feldfrüchte wie beispielsweise Mais, ergibt sich als wir nachfragen. Insbesondere in Asturien begegnen und uns diese kleinen Häuschen in den Gärten. Aber auch in Galizien und Kantabrien sind sie zu sehen. In Galizien sind sie jedoch in der Regel quadratische gebaut.
In diesen Regionen gehören sie zum guten Ton in der Gesellschaft und es wird auch an ihrer Bedeutung und vor allem Stil festgehalten. Verziert jemand seinen Hórreo, verändert ihn optisch oder zweckentfremdet er diesen, so ist das ein klarer Fall für die Lokalpresse und die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft sei ihm sicher. Mal sehen was passiert, wenn mal jemand Solarpanele draufsetzt... Das steht dann auch in der Bild.